Am gestrigen Montag fand wieder eine Übung der Einsatzabteilung statt. Unser stellvertretender Einheitsleiter Björn Walber hatte sich ein Übungsszenario ausgedacht, welches uns tagtäglich begegnen kann: ein Pritschenwagen ist verunfallt, auf der Ladefläche schlägt ein Gebinde mit zunächst unbekanntem Inhalt leck und verursacht eine Rauchentwicklung. Zwei kollabierte Personen befinden sich noch am verunfallten Fahrzeug.

Da beim „Notruf“ nur mitgeteilt wurde, dass es einen Unfall gab und zwei Personen betroffen sind, musste schon beim Annähern an die Unfallstelle die Gefahr erkannt werden und somit das Löschfahrzeug mit ausreichendem Sicherheitsabstand positioniert werden. Nach Lageerkundung musste der betroffene Bereich abgesperrt werden. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz zur Menschenrettung vor. In diesem Fall gilt es, die Verletzten möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich zu retten. Die übrigen Kräfte richteten parallel einen Not-Dekontaminationsplatz ein. Hier konnten die Verletzten und auch der Angriffstrupp dekontaminiert werden.

Für uns als örtliche Einheit ist es wichtig, diese ersten Maßnahmen wie die Menschenrettung zu tätigen, eine Absperrung vorzunehmen und eine Not-Dekontamination einzurichten. Somit können Verletze schnell in sichere Bereiche gebracht werden und weitere Personenschäden durch das Absperren vermieden werden. Alle weiteren Maßnahmen werden dann von den Spezialkräften des ABC-Zuges des Kreises Heinsberg durchgeführt. Diese Kräfte würden dann z.B. das leckgeschlagene Gefäß bergen, so dass vom Gefahrstoff keine weitere Gefahr mehr ausgeht. Ebenfalls würden sie einen Dekontaminationsplatz einrichten, in dem umfassende Reinigung von Personen und Gerät erfolgen kann.

Übung Unfall mit Gefahrstoffaustritt und 2 verletzten Personen